Sieben Kilometer und 1.300 Meter Höhendifferenz. Ein kontinuierlicher Anstieg durch den weißen Fels, der die Hochebene von Rosetta prägt. Der Blick der Läufer ist auf die lange, gerade und vertikale Linie, die zum Rifugio Colverde führt, gerichtet und verharrt nach jeder Kehre zwischen den Massiven der westlichen Dolomiten. So erlebt man den Rosetta Verticale Trail Run. Die Zähne zusammen beißen und immer weiterlaufen, bis man das Gipfelkreuz der Cima Rosetta erreicht hat. Am aussichtsreichsten Punkt der Trentiner Dolomiten, von dem aus man den Blick über die Palagruppe, die Lagorai Bergkette und die Brenta schweifen lassen kann, weht oft ein eisiger Wind auf 2.742 Metern Höhe.
Dies sind die Orte, die die Teilnehmer, die auf der technischen Strecke der Rosetta Verticale unterwegs sind - egal, ob Spezialisten in der Vertikale oder nicht - entdecken. Das Rennen, das 2023 zum siebten Mal stattfindet und an dem stets mehr als 300 Personen an den Start gehen, hat sich im Laufe der Jahre zu einem Pflichttermin für alle entwickelt, die die Wettkampfsaison im Sommer mit einem langen vertikalen Rennen abschließen möchten. Unter den Teilnehmern finden sich bekannte Namen der italienischen Laufszene wie William Boffelli, Daniele Meneghel und Luca Cagnati, die sich bei den letzten Ausgaben auf diesen Strecken gegenseitig herausforderten.
Ab 2023 bietet die Rosetta Verticale auch ein familienfreundliches Format. Rosetta Family steht für eine verkürzte Strecke, die vom Rifugio Pedrotti zum Rosetta Gipfelkreuz führt. Mit diesem Angebot wollen die Organisatoren auch Kindern die Besonderheiten der westlichen Dolomiten und die Freude an der körperlichen Anstrengung in den Bergen näher bringen. Das Rosetta Hochplateau ist nun für alle erreichbar!