Christoph und Chiara Hanke sind das Spitzenpaar des deutschen Klettersports. Er war zweimal im Halbfinale der Weltmeisterschaft im Leadklettern und sie hat als erste deutsche Frau eine 9a geklettert. Auch wenn sie unterschiedliche Oberflächen bevorzugen, so verbindet sie doch eine gemeinsame Leidenschaft, die sie zusammengebracht und dazu bewogen hat, sich mit ihrem Hund in Betzenstein, einem kleinen Ort in der Fränkischen Schweiz, niederzulassen.
Die beiden Hankes haben nicht nur einen sehr technischen und dynamischen Kletterstil gemeinsam, sondern sie teilen auch einen einfachen und minimalistischen Lebensstil, durch den sie mit der Natur, die sie umgibt, eng verbunden sind.
An den Felsen und in den Wäldern in der Nähe ihres Zuhauses haben Chris und Chiara die Möglichkeit gefunden, sich voll und ganz zu verwirklichen und die Herausforderungen zu meistern, die ihnen ihre Schulterverletzungen auferlegt haben. Letztere haben im Laufe der Jahre ihre Fähigkeiten zwar beeinträchtigt, nicht aber ihre Entschlossenheit, immer wieder eine Wand in Angriff zu nehmen.
Lasst uns mehr über die beiden erfahren.
CHIARA HANKE
Für Chiara Hanke war das Klettern keine zufällige Entscheidung. Auf ärztliche Empfehlung hin begann sie schon als Kind mit dem Klettern, um eine verletzte Schulter zu kräftigen, und besuchte daher mit ihren Eltern einen Einführungskurs. In kurzer Zeit entwickelte sie eine außergewöhnliche Dehnbarkeit und erlernte den geschickten Einsatz ihrer Finger in den Griffen, die sie auch heute noch auszeichnen und beweisen, dass sie für das Profiklettern prädestiniert war.
Die Ergebnisse bestätigen dies: Erst erfolgte die Berufung in die Nationalmannschaft, dann der Sieg beim Deutschland Cup der Damen im Jahr 2013. Sie entwickelte stetig ihre Leistung weiter, bis hin zur gelungenen Wiederholung von "Wall Street" (2018), der allerersten 8c-Route in ihrem Klettergebiet in der Fränkischen Schweiz, die 1987 vom legendären Wolfgang Güllich erstbegangen wurde. Und mit der Wiederholung von "Sever the Wicked Hand" (2019) schrieb Chiara als erste deutsche Sportlerin, die den Schwierigkeitsgrad 9a meisterte, Geschichte.
Durch ihrer Liebe zur Natur ist sie in den letzten Jahren durch Europa und die Welt gereist, stets bedacht, einen möglichst geringen und respektvollen Fußabdruck zu hinterlassen.
CHRIS HANKE
Christoph Hanke, Jahrgang 1994, hat das Klettern quasi im Blut. Bereits während seiner ersten Outdoor-Unternehmungen mit seiner Familie begann er mit dem Klettern, und als Teenager beschloss er, sich ausschließlich auf diese Sportart zu konzentrieren. Für den Blondschopf aus Kochel, einem der schönsten Klettergebiete Deutschlands, gab es keine andere Alternative. Als Jugendlicher verbrachte Chris seine Tage damit, neue Routen auszuprobieren und zu bouldern, wobei er oft das Training am Fels dem Unterricht in der Schule vorzog.
In dieser Zeit begann er mit dem Wettkampfsport und erreichte das Finale der deutschen Meisterschaft und des Europacup in der Jugendkategorie. Zu seinen weiteren Wettkampf-Ergebnissen zählen der Sieg bei den Internationalen Deutschen Meisterschaften im Leadklettern im Jahr 2020 und der 12. Platz beim Lead-Weltcup im Jahr 2021. Erstklassige Ergebnisse, die durch die schwierige und langwierige Genesung von zwei Schulterverletzungen (erst die linke, dann die rechte), durch die er lange Zeit nicht an seine Bestleistungen anknüpfen konnte, noch bedeutsamer werden.
Aber Chris ist ein Allrounder: Im Laufe der Jahre hat er sein Spektrum auf Seilklettern, Bouldern und Bergsteigen ausgeweitet. Unter seinen wichtigsten Begehungen in den Alpen sind "Hotel Supramonte" (8b) und "Delicatessen" (8b) besonders hervorzuheben. Doch auch abseits der Felswände kreisen seine Gedanken um das Klettern. Zusammen mit seinem Freund, dem Profikletterer Alexander Megos, hat er eine Webserie auf YouTube entwickelt, die zeigt, wie man körperlich und mental Zugang zum Sportklettern findet.
EIN KURZES GESPRÄCH MIT CHRIS & CHIARA HANKE
Chris und Chiara, welche besondere Bedeutung hat die Natur für euch?
Chris: Meine Beziehung zum Fels hat sich im Laufe der Zeit stark verändert. Heute bedeutet Felsklettern für mich, die Wand zu respektieren, mich selbst zu fordern, aber nicht mit anderen Kletterern in Konkurrenz zu treten. Aus diesem Grund meide ich lieber die überfüllten Klettergebiete und konzentriere mich eher auf das Erlebnis als auf den Schwierigkeitsgrad der Route.
Chiara: Wenn ich klettere, gibt es nichts anderes um mich herum. Dennoch hat mich die Natur gelehrt, meine Grenzen, die Mitmenschen und die Ressourcen zu respektieren. Ich bin nicht bereit, meine Ziele um jeden Preis zu erreichen!
Was sind eure Ziele in der Zukunft?
Chris: Auf jeden Fall eine Top Ten-Platzierung bei meinen nächsten Wettkämpfen und das Bezwingen einer 9a-Route am Fels.
Chiara: Neue Klettergebiete in ganz Europa erkunden und mich mit Chris über das 9a-Limit hinaus bewegen.
Was sind eure Lieblingsprodukte von Karpos?
Chris: Das Highest Down Hoodie Jacket. Ich benutze diese Jacke jeden Tag von September bis März sowohl für den Zustieg zur Wand als auch zum Klettern bei starkem Wind und großer Kälte.
Chiara: Ich mag das Design und die Vielseitigkeit des 80's Hoodie W Fleece sehr. Da es so angenehm zu tragen ist wie ein Shirt, aber so warm wie eine wattierte Jacke ist, kann ich es für jede Aktivität und bei unterschiedlichsten Witterungsbedingungen mitnehmen.