THE RESULTS OF THE EXPEDITION TO COLLE DEL LYS
The scientists on the research team worked for about 10 days, setting up the base camp at an elevation above 4,000 meters and extracting two ice cores, each more than 100 meters long.
So the operation was thus a success, despite the presence of a liquid layer in the firn (the first 15 meters of the ice layer), demonstrating how the melting of the Alpine glaciers due to climate change has reached previously almost unimaginable elevations.
The drilling of ice cores from one of the most afflicted glaciers in the Alps thus brought to a close the field operations that began on Monte Rosa in 2021, when the first samples were extracted from Colle Gnifetti.
Together with the samples collected in previous expeditions — to the Grand Combin, Gorner, Calderone, and Holtedahlfonna glaciers — the ice core from Colle del Lys will allow researchers to reconstruct the environmental history of the last 10,000 years. This will take place after almost all these glaciers have become extinct due to the already irreversible effects of climate change.
Die ergebnisse der herausfordernden expedition zu der inselgruppe svalbard
Die Forscher des Ice Memory Projekts, das uns helfen soll, sowohl die Ursachen und als auch die Entwicklung des Klimawandels besser zu verstehen, haben 2023 auf der norwegischen Inselgruppe Svalbard, besser bekannt als Spitzbergen, Halt gemacht.
Diese Region im arktischen Ozean, die für die farbenprächtigen Polarlichter und spektakuläre Schlittenhunde-Rennen bekannt ist, ist auch ein Gebiet, in dem sich die Temperatur in den letzten Jahrzehnten fast viermal schneller erwärmt hat als im Durchschnitt des restlichen Planeten.
Die so genannte arktische oder polare Verstärkung treibt die Temperatur im Sommer in manchen Gebieten bis zu zehn Grad über Null Celsius und hat auch den größten Gletscher der Inselgruppe, den Holtedahlfonna, nicht verschont.
Und genau darauf konzentrierten sich die Aktivitäten der vom italienischen Nationalen Forschungsrat geleitete Mission. Die Wissenschaftler verbrachten 23 Tage in einem abgelegenen Lager in 1.150 Metern Höhe bei stürmischen Windböen und Temperaturen von mehr als minus 40 Grad Celsius. Wie bei den vorherigen Expeditionen bestand das Ziel darin, drei Eisproben zu entnehmen, um ein Archiv mit Informationen über die Entwicklung des arktischen Eises im Laufe der Jahrhunderte anzulegen.
Neben den extremen Witterungsbedingungen hatten die Wissenschaftler auch mit einem Grundwasserleiter zu kämpfen, der beim ersten Bohrversuch in 24 Metern Tiefe nur eine flüssige Kernprobe lieferte. Ein enttäuschendes, aber deutliches Zeichen dafür, dass das Abschmelzen des Gletschers inzwischen weit fortgeschritten ist. Aus diesem Grund musste die gesamte Kernbohrungsausrüstung 13 Meter höher auf den höchsten Punkt des Dovrebreen-Gletschers verlegt werden, der das Holtedahlfonna-Eisfeld speist. Dort konnte das Team drei Bohrkerne mit einer Länge von jeweils 74 Metern entnehmen - eine geringere Tiefe als ursprünglich geplant, die aber ausreichen dürfte, um die Klimageschichte der Region zu rekonstruieren.
Diese Operationen, die sich unter den gegebenen Bedingungen in Zukunft wahrscheinlich nicht wiederholen lassen werden, wurden somit erfolgreich abgeschlossen.
Was geschieht nun mit den Bohrkernen? Im Jahr 2024 werden die Proben zur Concordia-Station, einer französisch-italienischen Forschungseinrichtung in der Antarktis, transportiert, wo sie bei minus 50 Grad Celsius (ohne Energiezufuhr) gelagert und von künftigen Wissenschaftlergenerationen untersucht werden. Ein weiterer kleiner Schritt auf der Suche nach einer Lösung für die Klimakrise ist damit gemacht!