PRODUCT CARE
Wenn wir bergbegeisterte Menschen und leidenschaftliche Outdoorfans sehen, die unsere Produkte so lange wie möglich benutzen, idealerweise sogar ihr ganzes Leben lang, erfüllt uns dies mit einem gewissen Stolz. Zu wissen, dass unsere Bekleidung viele Bergsteiger, Läufer und Wanderer auf deren erfolgreichem Weg begleitet, motiviert uns, noch effizienter daran zu arbeiten, die Langlebigkeit unserer Produkte zu optimieren und ihre Auswirkungen auf die Umwelt möglichst gering zu halten.
Die Langlebigkeit eines Produktes ist nicht gleichzusetzen mit dessen Funktionsverlust. Vom ersten bis zum letzten Tag des Gebrauchs bietet ein Produkt die gleichbleibend gute Performance und erfüllt durchgängig die gleichen, hohen Sicherheitsanforderungen.
Technische Bekleidung begleitet uns auf unseren Abenteuern im Gebirge. Sie ermöglicht es uns, sämtliche Herausforderungen mehr zu genießen und mit unerwarteten Situationen umzugehen, ohne dabei auf das Vergnügen verzichten zu müssen. Damit diese Kleidungsstücke möglichst lange halten und sie ihre technischen Besonderheiten bewahren, ist deren korrekte Pflege sehr wichtig.
Der pflegliche Umgang mit Produkten macht in zweierlei Hinsicht Sinn: Einerseits wird die Lebensdauer eines Produktes verlängert und andererseits wird dadurch die Belastung der Umwelt reduziert, was natürlich gleichzeitig ein nicht zu vernachlässigender Beitrag zum Umweltschutz ist.
Beachtet man ein paar einfache Dinge bei der Pflege - dazu gehören die richtige Wahl des Waschprogramms, die effektive Nutzung der Waschmaschinenfunktionen sowie die korrekte Handhabung und das richtige Trocknen - kann man seine Kleidungsstücke in einem gutem Zustand erhalten und die Umweltbelastung, die durch falsches oder zu häufiges Waschen verursacht wird, begrenzen. Beim Wäschewaschen wird viel Energie verbraucht und es werden Chemikalien ins Abwassersystem abgegeben. Diese Erkenntnis hilft uns allen zu verstehen, wie wichtig es ist, Lösungen anzubieten, die sowohl für unsere Ausrüstung als auch für die Umwelt angemessen und nützlich sind.
UNSERE PFLEGEHINWEISE FÜR ALLE DEINE KLEIDUNGSSTÜCKE
1. Lies immer die Pflegeanleitung auf den Etiketten
Der erste Schritt, sorgfältig mit unserer Bekleidung umzugehen, ist es, die Pflegeanleitung auf den Etiketten zu befolgen. Einige Symbole sind dabei einfacher zu verstehen, andere weniger. Die Bedeutung der Symbole zu kennen, ist daher für eine möglichst lange Lebensdauer der Produkte wichtig. Grundsätzlich ist es am besten, die Kleidungsstücke von Karpos bei niedriger Temperatur und mit einem milden Waschmittel zu waschen und sie anschließend im Freien trocknen zu lassen.
2. Achte auf Reißverschlüsse, Klettverschlüsse und Kordelzüge
Vergiss nicht, stets alle Reißverschlüsse zu schließen, damit sich die Zähne des Reißverschlusses nicht in anderen Textilien verhaken und diese beschädigen. Dasselbe gilt für Klettverschlüsse. Kordelzüge sollten stattdessen vor dem Waschen gelockert und nicht zusammengebunden werden, um unnötiges Strapazieren der Fasern zu vermeiden und den Waschvorgang nicht zu beeinträchtigen.
3. Lerne die Waschmaschine optimal zu benutzen
Moderne Waschmaschinen verfügen über ein Sparprogramm (Eco), das bei korrekter Bedienung eine optimale Waschleistung und gleichzeitig die Einsparung von Energie garantiert. Versuche generell, ein Waschprogramm mit niedriger Temperatur zu wählen, denn davon profitieren sowohl die Materialien als auch die Umwelt. Vermeide nach Möglichkeit das Schleudern mit mehr als 800-900 Umdrehungen. Eine zu hohe Schleuderzahl strapaziert die Fasern unnötig.
4. Verwende keinen Trockner
Viele Textilien sind nicht trocknergeeignet: Sie drohen im Trockner kaputtzugehen, einzulaufen oder zu verfilzen. Darüber hinaus greift der Trockner die Fasern an.
5. Achte auf Zubehörteile
Beim Waschen von Kleidungsstücken mit vielen Accessoires (Metallnieten, Verschlusshaken, Kordelzüge, Reißverschluss-Zipper, Knöpfe etc.) ist es empfehlenswert, diese in einen separaten Waschbeutel zu legen, um zu verhindern, dass diese Zubehörteile die Waschmaschine oder andere Wäschestücke beschädigen.
6. Reduziere die Verschmutzung durch Mikroplastik
Wasche Textilien aus Synthetikmaterial oder solche mit einem hohen Anteil an Synthetikfasern in einem Waschbeutel. Dadurch wird verhindert, dass Mikroplastikteilchen ins Abwasser und somit in die Umwelt gelangen. Diese Regel ist vorallem bei Winterbekleidung wie Fleece, grobmaschigem Gewebe und Kleidung mit Synthetikfüllung besonders sorgfältig zu beachten. Mikroplastik verschmutzt unsere Flüsse, Seen, Meere und Gletscher und gefährdet darüber hinaus die Tierwelt.
7. Wasche nur, wenn es nötig ist
Denke, bevor du die Waschmaschine anschaltest, immer an die Umwelt und an die Auswirkungen, die dein Handeln auf den Planeten hat. Jacken und Fleece müssen, wie viele andere Winterkleidungsstücke auch, nicht häufig gewaschen werden. Wenn ein Kleidungsstück nicht stark verschmutzt ist oder nur kurz getragen wurde, kannst du ein Kurzwaschprogramm wählen oder die Teile vorzugsweise von Hand waschen. Sollte ein Kleidungsstück stark verschmutzt sein, ist es ebenfalls ratsam, es manuell vorzuwaschen. Unterwäsche und Baselayer mit Polygiene®-Behandlung sind eine gute Wahl, da du sie selbst nach intensiven, schweißtreibenden Aktivitäten weniger häufig waschen musst. Polygiene® ist eine dauerhafte Behandlung von Textilien und dient dazu, die Vermehrung von Mikroorganismen wie geruchsbildenden Bakterien und Pilzen zu hemmen. Verwende für Maschinenwäsche vorzugsweise Waschmittelkapseln anstelle von Flüssig- oder Pulverwaschmittel.
8. Drehe deine Wäsche auf links
Drehe deine Kleidungsstücke, wenn du sie im Freien zum Trocknen aufhängst, auf links. Das verhindert das Ausbleichen der Farben durch Sonneneinstrahlung. Grundsätzlich ist es ratsam, Wäsche nicht im direkten Sonnenlicht, sondern vielmehr im Schatten trocknen zu lassen.
9. DWR-Behandlung
Die meisten wasserdichten und atmungsaktiven Jacken verdanken diese Eigenschaften einer dünnen Beschichtung, die Wasser, Schmutz und andere Stoffe abweist. Diese DWR-Imprägnierung (Durable Water Repellent) verhindert, dass sich das Obermaterial vollsaugt und das Kleidungsstück somit seine Atmungsaktivität bewahrt. Regelmäßige Wasch- und Trocknungsvorgänge, die das Kleidungsstück sauber halten, tragen außerdem dazu bei, die DWR-Behandlung immer wieder aufzufrischen. Nach vielen Outdoorabenteuern kann der DWR-Effekt allerdings nachlassen. Wenn du bemerkst, dass die Feuchtigkeit nicht mehr vom Obermaterial abperlt, ist es an der Zeit, eine neue Imprägnierung aufzutragen. Dafür kannst du eines der praktischen Imprägniersprays, die im Fachhandel erhältlich sind, verwenden.
10. Eine Welt voller Farben
Die Farbvielfalt ist ein Markenzeichen von Karpos. Nach dem Trocknen kannst du deine Kleidungsstücke nach deiner persönlichen Farbskala ordnen. Denke jedoch daran, sie beim Wechsel der Jahreszeiten richtig zu lagern. Vermeide insbesondere, Daunenbekleidung in einen engen Beutel zu packen oder unter vielen anderen Kleidungsstücken zu lagern, da sie dadurch an Volumen und somit an Bauschkraft, die für die Wärmeisolation wichtig ist, verliert. Es ist daher besser, sie auf Bügeln hängend aufzubewahren.