Swissway to Heaven by Cédric Lachat, Fünfte Etappe
Eine große Gebirgsgruppe aus Kalkstein an der Grenze zwischen der Schweiz und Österreich. "Das berühmteste Massiv der Schweiz für Mehrseillängenkletterei", erklärt Cédric Lachat. "Ich wollte mein Projekt Swissway to Heaven mit der besten Tour abschließen." Und so stehen wir hier am Fuße des Rätikons, zusammen mit Cédric und seiner Kletterpartnerin Nina Caprez, und sind bereit, in die schwierigste Route in der Schweiz, die Route WoGü, einzusteigen. 350 Meter Länge und eine maximale Schwierigkeit von 8c.
Eine Route, die 1997 von Beat Kammerlander eingerichtet und 2008 von Adam Ondra Rotpunkt geklettert wurde.
Sieben Seillängen, mit zum Teil weiten Run-outs, die "von unten zu klettern sind, ohne Sturz, an einem Tag." WoGü ist sicherlich eines der herausfordernsten Projekte von Cédric. Es handelt sich um eine Route in einem schwierigen Gebiet - wo es oft regnet und der Fels oft nass ist, wo man nicht vorankommt, wenn es zu heiß ist. "In der Route WoGü musste ich viele Rückschläge wegstecken", sagt Cédric lachend und erinnert sich an die unzähligen Stürze. Aber nach einem Ruhetag war er mit Nina wieder in der Route. "Wegen der Sonne starteten wir spät. Ich hatte also nicht viel Zeit für die Begehung." Es war alles andere als einfach, aber wie es der Zufall wollte, klappte alles einwandfrei und bescherte dem Franzosen das perfekte Ende. "Ich habe es in vier Stunden geschafft, mit der Hilfe von Nina, die mich Seillänge für Seillänge gesichert hat, mit diesem instinktiven Verständnis, bei dem ein Blick genügt." Eine fast ausschließlich mentale Herausforderung, bei der der Körper zwar an seine Grenzen stieß, die Konzentrationsfähigkeit aber maximal gefordert war, um jede Bewegung korrekt auszuführen und das erhebende Gefühl der Perfektion zu erreichen.
Dettagli via:
Nome della via: WoGu
Grado: 8c/5.14b
Tipo di via: Multi-pitch
Lunghezza: 350 m, 7 tiri
Apritori: Beat Kammerlander