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WAS GEHÖRT ALLES IN DEINEN SKITOUREN-RUCKSACK?

Draußen wird es zunehmend kälter und wir können es kaum erwarten, unsere Ski und unsere Skitouren-Ausrüstung herauszuholen. Die Berge werden vom Schnee überzogen und die Hänge verwandeln sich in glatte, unberührte Flächen, auf denen wir schon bald versuchen werden, perfekte Schwünge zu ziehen. Wir können uns schon ausmalen, wie sich der Pulverschnee unter unseren Ski anfühlt, wie anstrengend der Aufstieg ist und wie hoch das Adrenalin bei der Abfahrt steigt.

Aber wie bereiten wir uns richtig auf unsere Tour vor? Welchen Rucksack wählen wir und was packen wir hinein, damit wir alles Notwendige dabei haben, aber auch nichts Unnötiges, um kein zusätzliches Gewicht auf unseren Schultern tragen zu müssen? Die erfahrenen Skitourengeher haben ihre Vorgehensweise bereits im Kopf, aber diejenigen, für die das Skitouren-Abenteuer noch relativ neu ist, wissen vielleicht nicht genau, welche Ausrüstungsgegenstände sie benötigen und worauf sie verzichten können.

1. Passender Rucksack

2. Lawinenverschüttetensuchgerät (LVS-Gerät), Schaufel und Sonde

3. Erste-Hilfe-Set

4. Wechselwäsche

5. Ersatzhandschuhe, -mütze und -strümpfe

6. Ausreichend Platz für Außenjacke und weitere wärmende Bekleidungsschichten

7. Essen und Trinken

8. Sonnenschutz

9. Steigeisen und Eispickel

1. Rucksack

Bevor wir uns Gedanken machen, was wir alles in ihn hinein packen wollen, müssen wir zuerst den richtigen Rucksack für unsere Skitour auswählen. Ein guter Rucksack macht nämlich den entscheidenden Unterschied, vor allem, wenn wir abseits der Pisten unterwegs sind.

Mittlerweile gibt es viele Rucksäcke auf dem Markt, die eigens fürs Skitourengehen konzipiert sind. Sie verfügen über ein spezielles Fach für Schaufel und Sonde sowie über zusätzliche Befestigungsmöglichkeiten für die Ski, um diese in technischen und schwierigen Passagen am Rucksack tragen zu können. In den letzten Jahren wurden spezielle Rucksäcke mit Airbag-System eingeführt, das im Falle eines Lawinenabgangs einen besseren Auftrieb gewährleistet.

Für eine eintägige Tour ist ein Volumen von 28 bis 30 Litern ideal, wobei du immer etwas Platz für die Sachen einplanen solltest, die du am Anfang deiner Tour noch trägst. Denn später, wenn es dir durch die Anstrengung des Aufstiegs oder sonniges Wetter warm wird und du ins Schwitzen kommst, wirst du die eine oder andere Schicht ausziehen und verstauen müssen.

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2. Lawinenverschüttetensuchgerät, Schaufel und Sonde

Schaufel und Sonde sind zusammen mit dem LVS-Gerät (das nie nur im Rucksack mitgeführt, sondern am Körper getragen oder in einer entsprechenden Tasche an der Kleidung gut verstaut werden sollte) die absolute Pflichtausstattung für eine Skitour, um im Falle eines Lawinenabgangs einen verschütteten Skibergsteiger retten zu können. Das Lawinenverschüttetensuchgerät (LVS) ist ein Gerät, das im Ernstfall den Suchbereich eingrenzen und die vermisste Person orten kann. Mit der Sonde kann das Gebiet abgesucht und der Standort des Verschütteten ermittelt werden. Die Lawinenschaufel wird dann zum Ausgraben der Person verwendet.

3. Erste-Hilfe-Set

Du benötigst ein kleines Set mit verschiedenen Pflastern, Wundauflagen, Mullbinden, Verbandspäckchen, sterilen Kompressen, einer Rettungsdecke und anderen nützlichen Utensilien für die Behandlung kleinerer Verletzungen. Bei schweren Unfällen oder Verletzungen sollte schnellmöglichst der Rettungsdienst verständigt werden.

4. Wechselwäsche

Die Grundregel bei Ausdaueraktivitäten, vor allem im Winter, lautet, einen körpernahen Baselayer zu tragen, der die Feuchtigkeit schnell und effizient von der Haut wegtransportiert, so dass man stets trocken bleibt. Dies ist unerlässlich, um nicht auszukühlen und zu frieren.

Die ideale Wahl ist eine "Basisschicht" aus, einem Material, das sowohl gegen Kälte als auch gegen Wärme isolieren kann - ganz zu schweigen von den einzigartigen Eigenschaften der Merinowolle, die selbst in feuchtem Zustand noch Wärme speichern kann.

Darüber hinaus ist sie von Natur aus antibakteriell und geruchshemmend. Zudem ist sie angenehm weich auf der Haut und bietet Schutz vor UV-Strahlung, während sie gleichzeitig eine hohe Wärmeisolation und Atmungsaktivität bietet.

Als Alternative zu Wolle bieten sich als zusätzlicher Baselayer aber auch synthetische Materialien an, die ein sehr gutes Wärme-Gewichts-Verhältnis aufweisen und besonders schnell trocknen.

Auf einer Skitour solltest du auf jeden Fall immer Wechselwäsche für den Bedarfsfall dabei haben.

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5. Zusätzliche Accessoires zum Wechseln

Bei winterlichen Bedingungen kann selbst ein kleiner, unerwarteter Zwischenfall zu einem schwer zu lösenden Problem werden. Ist man beispielsweise durchnässt, droht ein schöner Skitag nicht nur zu einem Albtraum, sondern auch zu einer gefährlichen Situation zu werden.

Ein zusätzliches Paar Handschuhe und eine Mütze sowie ein Ersatzpaar an Skisocken können sich im Bedarfsfall als äußerst nützlich erweisen. Und das alles, ohne den Rucksack zu sehr zu belasten.

6. Ausreichend Platz für eine Außenjacke und eine weitere wärmende Bekleidungsschicht

Es mag vielleicht banal erscheinen, aber es ist wichtig, bei der Vorbereitung deiner Tour im Rucksack immer ein wenig Platz für ein funktionelles Kleidungsstück einzuplanen. Wenn du frühmorgens aufbrichst, trägst du noch mehrere Kleidungsschichten (gemäß der Grundregel des Zwiebelprinzips), um dich vor der Kälte zu schützen, z. B. eine Daunenjacke, eine zweite Schicht, eventuell eine wasserdichte Außenjacke und eine Überhose. Wenn du dich dann stetig bewegst, wird es dir warm und du ziehst Schichten aus. Das ist natürlich auch sinnvoll, damit die Atmungsaktivität gewährleistet ist und du nicht überhitzt und trocken bleibst. Wenn du nichts in deinem Rucksack verstauen kannst, läufst du Gefahr, dass du die ganze Tour über nichts ausziehen kannst, und das wäre sicherlich sehr unangenehm.

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7. Essen und Trinken

Beim Aufstieg wird bekanntlich Kalorien verbraucht. Diesen Energiespeicher sollte man unbedingt wieder auffüllen, um die Skitour in vollen Zügen genießen zu können, körperliche Probleme zu vermeiden und nicht schon auf halber Strecke die Kraft zu verlieren. Deshalb ist es wichtig, eine Brotzeit, den einen oder anderen Energieriegel, Obst oder auch etwas Süßes in den Rucksack zu packen, um sich bei Bedarf zu stärken.

Genauso wichtig ist es, eine Trinkflasche oder eine Thermoskanne mit heißem Tee mitzunehmen. Im Winter verspürt man zwar oft keinen Durst, aber es ist trotzdem ratsam, an das Trinken zu denken und den Flüssigkeitsverlust auszugleichen, um nicht zu dehydrieren.

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8. Sonnenschutz

Auch im Winter ist die Sonnenstrahlung stark und nicht zu unterschätzen. Aus diesem Grund ist es wichtig, immer einen Sonnenschutz mit SFP 50 und eine gute, für das Hochgebirge geeignete Sonnenbrille dabei zu haben.

Letztere ist unverzichtbar, um deine Augen vor den Blendwirkungen des Schnees zu schützen. Andernfalls riskierst du Schneeblindheit, ein Problem, das auftritt, wenn du der Reflexion der ultravioletten Strahlen von der Schneeoberfläche kontinuierlich und über einen längeren Zeitraum ausgesetzt bist.

9. Steigeisen und Eispickel

Je nach Tourenplanung und den zu erwartenden Bedingungen solltest du deinen Rucksack mit einem Paar automatischen Steigeisen ausstatten, die du problemlos mit Skistiefeln benutzen kannst, sowie mit einem Eispickel, um für technisch schwierige, alpine Passagen und eisige Bedingungen gerüstet zu sein.

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Fazit

Wir haben nun gesehen, was alles in den Rucksack für die Skitour gehört und was nicht fehlen darf, angefangen bei der grundlegenden Sicherheitsausrüstung (LVS-Gerät, Schaufel und Sonde).

Nicht zu vergessen sind natürlich die richtigen Baselayers und Außenschichten, damit man trocken bleibt und sich bei Bedarf oder unvorhergesehenen Ereignissen umziehen kann.

Darüber hinaus sind Essen und Trinken wichtig, damit man ausreichend Flüssigkeit zu sich nehmen und sich nach den Anstrengungen des Aufstiegs und der Abfahrt wieder stärken kann.

Schließlich noch Sonnenbrille und Sonnencreme und, je nach technischen Schwierigkeiten der geplanten Route, Steigeisen und Eispickel. Bei all dem sollte man nicht vergessen, ein wenig Platz im Rucksack für die Kleidungsstücke einzuplanen, mit denen man den Tag beginnt. Denn beim Aufstieg kommt man schnell ins Schwitzen.

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